Corona – Präsenzunterricht ab Herbst 2021 in Österreich

Fest steht derzeit, dass es zu Schulbeginn in Österreich Präsenzunterricht gibt und wenigstens in den ersten zwei Wochen dreimal an den Schulen wöchentlich getestet wird.

Wie schon vor den Ferien soll weiterhin die 3G-Regel gültig sein. Wer genesen, geimpft ist bzw. einen gültigen Test von einer Teststelle vorweist, spart sich das Testen an der Schule. Derzeit nicht eindeutig ist, ob es Unterschiede für ungeimpfte und geimpfte Schüler bei Maskenpflicht oder Regeln zur Quarantäne gibt. Über Abwasseranalysen sollte zudem ein Frühwarnsystem installiert werden, welches örtliche Cluster anzeigt – in diesem Fall kann auf lokaler Ebene mit verstärkten Maskenregeln reagiert werden.

Die Pläne zum Schulstart in Österreich

Die Ferien dauern derzeit noch viereinhalb Wochen. Bildungsminister Faßmann von der ÖVP legte jedoch schon aktuell den Fahrplan für die Schulen nach den Ferien im Herbst vor. Einen außergewöhnlichen Unterschied gibt es, wie Faßmann erklärt, hierbei im Gegensatz zum Vorjahr. Dazu gibt es ein erklärtes politisches Ziel und der Präsenzunterricht soll daher in sämtlichen Schulstufen und -typen kontinuierlich stattfinden. Schulschließungen und zugleich den Schichtbetrieb möchte in der Regierung niemand mehr.


Gelingen soll dies mit einem sogenannten Vierpunkteprogramm. Dieses besteht aus den Punkten „Testen, Impfen, Luftreinigungs- und einem Frühwarnsystem“.

Vor allem mit Letzterem möchte sich der Minister einen Vorsprung von insgesamt einer Woche verschaffen. Hierbei soll, wie die Presse schon berichtetet hat, Analysen des Abwassers helfen. Hierbei muss nicht immer und überall getestet werden. Das ist eine Verschwendung der bestehenden Ressourcen. Generell aber muss getestet werden, wenn ein Risiko besteht. Abgelesen werden soll die Belastung mit Viren im Abwasser.

Dies erfolgt insgesamt in 116 Kläranlagen. Somit erreicht die Regierung, wie der Minister verspricht, insgesamt 75 Prozent der Schülergeneration. Dort, wo die Belastung mit Viren hoch ist, werden die Sicherheitsvorschriften in den Schulen strenger werden. Wie dies aussehen soll, ließ der Minister bislang noch offen.

Ohne etwaige Klassen- oder Schulschließungen können die Schulen nicht weiter arbeiten wie vor der Coronapandemie. Die meisten Jugendlichen und Kinder sind nicht unbeschadet durch diese vergangenen Monate gekommen und werden nun ab Herbst genaue Unterstützung benötigen.

Hier geht es einerseits um Lerndefizite und zugleich um psychische Belastungen. Beide Aspekte werden in das nächste Schuljahr mitgenommen und sind als sehr hohes aktuelles Problem schon durch viele Studien in der Forschung belegt. Die Antworten von Seiten der Regierung hierauf sind bis dahin unzureichend.

Jene von Bildungsminister Heinz Faßmann erklärten zusätzlichen Förderstunden sind bei den Schülern und Schülerinnen viel zu selten angekommen und müssen nun noch weiter vermindert werden. Hier benötigt es auf jeden Fall weitere Maßnahmen, damit die Schüler nicht den Anschluss und bedeutende Autoritäten verlieren und somit die Chancen auf eine erfolgreiche Bildung aufrechterhalten bleiben.

Die Testpflicht an Schulen in Österreich

Das Testen soll in Österreich in den Schulen ein zentrales Instrument werden. In den ersten beiden Wochen nach den Ferien wird es in den Schulen eine Phase der Sicherheit geben. In jenen Wochen wird intensiv getestet, was ebenfalls für die geimpften Schüler zutrifft. Es gilt zugleich eine Maskenpflicht innerhalb der Schulen. Am Platz im Unterricht darf der Mund-Nasen-Schutz jedoch abgenommen werden. Noch nicht eindeutig ist, was nach diesen beiden Wochen geschehen soll. Dies muss gemäß der Regierung noch offenbleiben.

Österreich möchte im Herbst von zeitlich unbegrenzten und flächigen Maßnahmen hin zu räumlich und zeitlich differenzierten Maßnahmen profitieren.

Bislang wurde in den Schulen dreimal in der Woche mithilfe eines Antigentests getestet. Fest soll dies jetzt nur noch in den ersten zwei Schulwochen, in der Sicherheitsphase, geschehen.

Hierbei wird das Vorgehen von einem Frühwarnsystem abhängen. Welche Einflussgrößen dazu ausschlaggebend sein werden, ist noch nicht eindeutig. Das ist eine sehr wichtige Frage, die derzeit noch nicht beantwortet werden kann. Dies ist die Aufgabe der Regierung im Monat August. Hierbei sollen genaue Schwellen- und Grenzwerte festgelegt werden.

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