Wichtige Informationen zu Kinderfahrradsitzen – das sollten Eltern beachten

Kinderfahrradsitz - Tipps beachten
Kinderfahrradsitz - Tipps beachten

Um auch mit dem Kind schnell auf dem Fahrrad zum Supermarkt oder zur Bank zu fahren, ist ein guter Kinderfahrradsitz notwendig. Wir verraten, welche Varianten besonders sicher sind und worauf beim Kauf zu achten ist.

Wissenswertes zu Kinderfahrradsitzen

Damit das Baby oder Kleinkind sicher im Kinderfahrradsitz mitfahren kann, sollte es selbstständig und sicher sitzen können. Wann der richtige Zeitpunkt für den ersten Ausflug gekommen ist, hängt also vom Kind selbst ab.

Manchmal kann es schon nach den ersten neun Lebensmonaten auf eine kleine Runde mitgenommen werden. In anderen Fällen müssen Eltern bis zum zweiten Lebensjahr warten. Sobald das Baby aber länger aufrecht sitzen kann, ist der Kinderfahrersitz eine tolle Möglichkeit, um den Nachwuchs mitzunehmen und selbst mobiler zu werden. Außerdem stellen sie eine gute Alternative zu sperrigen Fahrradanhängern da, die nicht nur viel Platz wegnehmen, sondern im Fall einer schlechten Federung auch für Rückenprobleme sorgen können.

Wo sollte der Kindersitz befestigt werden?

In Österreich sind Kindersitze, die vorne am Lenker montiert werden, nicht mehr erlaubt. Das hat viele Gründe. Denn diese Variante des Kindersitzes schränkt die Sicht der Fahrerin oder des Fahrers ein und verschlechtert die Fahreigenschaften. Zum Beispiel fällt dann das Lenken schwerer. Außerdem bekommen die Kinder hier besonders viel Wind ab. Sitzen sie hingegen hinter ihrem Elternteil, werden sie durch dieses automatisch geschützt.

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass Kindersitze, die am Lenker befestigt werden, nur für Kinder bis zu einem Körpergewicht von 15 kg geeignet sind. Auf Kinderfahrradsitzen, die hinter dem Fahrersitz platziert werden, dürfen bei vielen Modellen auch 22-kg-schwere Kinder mitreisen.

Welche Ausstattungsmerkmale sollte ein guter Kinderfahrradsitz aufweisen?

Eltern sollten beim Kauf unbedingt darauf achten, dass der Kinderfahrradsitz für das Gewicht ihres Kindes ausgelegt ist. Ein Dreipunktgurt fängt das Kind bei einer scharfen Bremsung möglichst sanft auf. Denn er verhindert, dass der Oberkörper plötzlich nach vorne schnellt.

Wichtig ist außerdem ein Verschluss, den das Kind nicht selbstständig während der Fahrt öffnen kann. Zusätzlich ist eine leichte Erhebung zwischen den Beinen des Kindes sinnvoll. Dann kann es nicht einfach aus dem Sitz rutschen. Fußstützen erhöhen den Komfort, während Fußriemen den Halt der Füße darauf sichern. Eine gepolsterte Sitzfläche bietet eine sanfte Federung und sorgt dafür, dass das Kind auch über längere Zeit bequem sitzen kann.

Die Vorteile von Kinderfahrradsitzen

  • Kinderfahrradsitze verbrauchen wenig Platz und beanspruchen somit auf dem Fahrradweg keinen zusätzlichen Raum, wie das bei einem Anhänger der Fall wäre.
  • Sie sind ideal für kürzere Fahrten wie zum Beispiel zum Supermarkt oder zum Kindergarten. In den Ferien sind damit auch kleinere Ausflüge zum Schwimmbad oder zu den Großeltern ins Nachbardorf möglich.
  • Zwei Halterungen erlauben, einen Kinderfahrradsitz abwechselnd und ohne großen Aufwand auf zwei Rädern zu nutzen.
  • In der Regel sind Kinderfahrradsitze günstiger als Fahrradanhänger.
  • Die Sitze haben ein geringes Gewicht und lassen sich leicht montieren.
  • Sie sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, sodass sie passend zum individuellen Bedarf ausgewählt werden können.

Die Nachteile von Kinderfahrradsitzen

  • Kinder müssen bereits aufrecht sitzen können.
  • Kinder sind Insekten stärker ausgesetzt

Abschließende Sicherheitshinweise

Unabhängig von der Größe oder Art des Kindersitzes sollten Eltern dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs stets fest angegurtet ist und einen Helm trägt. Kinder, die auf dem Fahrrad der Eltern mitfahren, sind immer dem Risiko eines Sturzes ausgesetzt. Der Helm sollte vor dem Kauf unbedingt anprobiert und nach einem Sturz stets ausgetauscht werden. Außerdem sind gebrauchte Helme zu vermeiden, da es schwer zu erkennen ist, ob sie schon einmal in einen Unfall verwickelt waren.

Eltern sollten das Fahren mit dem zusätzlichen Gewicht durch den Kinderfahrradsitz und das Kind erst einmal vorsichtig üben und langsam ein paar Runden in einem verkehrsberuhigten Bereich drehen. Anfangs mag sich das Fahren noch wackelig anfühlen. Doch mit der Zeit gewöhnen sich die Fahrerin oder der Fahrer an das neue Fahrverhalten des Zweirads.

 

 

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